Obwohl sich das Windklima über der Nordsee bisher nicht systematisch geändert hat, weisen Klimamodellrechnungen für die Zukunft darauf hin, dass die Nordseestürme im Winter stärker werden können. Die aktuellen Klimaprojektionen lassen derzeit noch keine eindeutige Aussage zur zukünftigen Entwicklung der Häufigkeit und Intensität von Sturmereignissen zu.
Ein weiterer Anstieg des Meeresspiegels gilt jedoch in der Zukunft als sicher (Sonderbericht Ozean und Kryosphäre des IPCC). Gegen Ende des 21. Jahrhunderts und darüber hinaus wird sich der Anstieg des Meeresspiegels wahrscheinlich signifikant beschleunigen. Bei einem starken Klimawandel wird von einem Meeresspiegelanstieg ausgegangen, der bis Ende des Jahrhunderts bei 30 cm bis deutlich über einem Meter liegen kann. Das Zusammenwirken von höherem Meeresspiegel und Sturmereignissen resultiert in höheren Sturmflutwasserständen. Geht man entsprechend den Analysen des Norddeutschen Klimabüros (pdf, 2 MB) in der Deutschen Bucht von einem projizierten Meeresspiegelanstieg bis zum Ende des Jahrhunderts von bis zu ca. 80 cm aus, können unter Berücksichtigung eines veränderten Windklimas Nordseesturmfluten bis zum Ende des Jahrhunderts dann insgesamt etwa 40 bis 120 cm höher auflaufen als heute.
Das Projekt BREsilient umfasst u.a. die im Herzen Bremens gelegenen Gebiete Pauliner Marsch und Im Suhrfelde. Wie dort auf zukünftige Hochwasserereignisse vorbereitet wird, fassen die BREsilient Fact Sheets zum Thema zusammen. Diese und weitere finden Sie in unserem Downloadbereich
Der Sturmflutmonitor des Norddeutschen Küsten- und Klimabüros vergleicht Entwicklungen von Sturmfluten in den letzten Jahrzehnten.
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