In Städten kann sich das Klein- und Kleinstklima ("Mikroklima") von Straßenzug zu Straßenzug verändern. Bebauungshöhe und -dichte, Frischluftzufuhr, Verschattung und kühlenden Grünflächen oder auch der Art der Oberflächen und deren Farbe beeinflussen die Temperaturen in der Stadt. Die Betroffenheit von Überflutungen durch Starkregenereignisse, sowie für Hochwasser unterscheidet sich je nach Topographie, Höhenlage entlang der Gewässer, baulicher Gegebenheiten, Versickerungsflächen und Oberflächengewässern.
Was heißt das?
Ein Beispiel sind die aufgeheizten Flächen während heißer Sommertage (Hitze). Dort wo Gärten, Parks und Grünflächen vergleichbar mit ländlichen Gebieten kühlende Wirkung entfalten können, wird die nächtliche Temperatur etwas niedriger sein. In Quartieren mit dichter Bebauung und vorherrschend versiegelten Flächen bleiben die Nachttemperaturen erhöht. Die Hitze wird in der Umgebung gespeichert. Städte und stark bebaute Gebiete müssen diese Auswirkungen in ihren Anpassungsmaßnahmen integrieren. Für die Berücksichtigung der Temperatur im Stadtgebiet auf das Wohlbefinden der Menschen helfen z. B. Stadtklimaanalysen.
Weitere Informationen bietet Ihnen das Klimainformationssystem Bremen.
Einen ersten Eindruck für die räumlichen Unterschiede in der Temperaturverteilung in Städten liefern die Temperaturmessfahren vom DWD in Bremen und Bremerhaven.