Wärmere und trockenere Sommer, feuchtere Winter und mehr Sturmtage - der Klimawandel hat in Bremen viele Gesichter. Dazu gehören auch extreme Regenereignisse, die in Zukunft - laut verschiedener Klimaprojektionen - immer häufiger auf Bremen niedergehen könnten. Die extremen Regenereignisse im August 2011 haben die Problematik bereits aufgezeigt. Das Projekt KLAS macht sich daher auf den Weg, eine Klimaanpassungsstrategie in Bezug auf extreme Regenereignisse zu entwickeln, um Bremen an das Risiko solcher Regenfälle anzupassen und damit langfristig auf die Zukunft vorzubereiten.
Auswirkungen mindern und Strategien entwickeln
KLAS ist angetreten, um Strategien und Maßnahmen zu entwickeln, die helfen könnten, Auswirkungen von extremen Regenereignissen zu vermindern und das damit einhergehende Risiko besser managen zu können. Dazu sollen alle relevanten Akteure in Bremen an einen Tisch geholt werden, um gemeinsam Strategien zur besseren Anpassung an extreme Regenereignisse zu erarbeiten.
Technische Maßnahmen prüfen
KLAS will prüfen, ob und inwieweit konkrete technische Maßnahmen zur besseren Anpassung an das Risiko bei extremen Regenereignissen gefunden werden können, die helfen, die in kritischen Bereichen auftretenden Behinderungen im Fall eines extremen Regens zu reduzieren. Dazu werden zunächst topografisch-tieferliegende Bereiche ausgemacht, die gegenüber Überflutungen sensibel sind. In diesen Bereichen soll geprüft werden, ob technische Maßnahmen ergriffen werden können, die Schäden und Behinderungen bei extremen Regenereignissen mindern. Mögliche Maßnahmen liegen zum einen im öffentlichen Bereich, zum anderen sind aber auch Grundstückseigentümer aufgefordert, Maßnahmen zur Anpassung ihrer Grundstücke im Sinne eines umfassenden Objektschutzes zu ergreifen. Darüber hinaus setzt sich das Projekt langfristig für die Verankerung einer "wassersensiblen Stadtentwicklung" in der Stadtplanung und Stadtentwicklung ein.