Die Durchführung einer Biodiversitätsersterhebung und die Entwicklung eines Monitoring-Konzepts zur Erfassung der Artenvielfaltsveränderung in der Projektlaufzeit ist elementarer Bestandteil von Biodiverse Cities. Ziel ist, die Wirkung der von den Pilot City Partnern eingebrachten Piloten messbar zu machen.
Die Aarhus University hat für Biodiverse Cities den sogenannten BioSCOPE entwickelt. Mit ihm können öffentliche und private Begrünungsmaßnahmen auf ihr Biodiversitätspotenzial hin geprüft werden. Gleichzeitig dient der BioSCOPE als Monitoring-Werkzeug, um die Wirkung der in Biodiverse Cities erarbeiteten Maßnahmen auf die lokale Artenvielfalt zu überprüfen. Der BioSCOPE wird ab 2024 zusammen mit Anwohnenden und Interessierten in beiden Bremer Piloträumen umgesetzt.
Zur Erfassung sowie zum Monitoring der lokalen Stadtnatur eignen sich ideal Citizen Science Ansätze. Das Erheben von Flora und Fauna von Bürger:innen z.B. mittels digitalen Apps wie iNaturalist etabliert sich immer mehr. Für Biodiverse Citites hat diese Form der Bürger:innen-Wissenschaft eine besondere Funktion. Sie hilft einerseits die lokale Biodiversität zu erfassen und schafft andererseits über die Einbindung der Menschen vor Ort eine Form von Naturverbundenheit bzw. -empfinden. Dies hilft, um für Natur in der Stadt zu sensibilisieren.
In der Projektlaufzeit von Biodiverse Cities werden immer wieder sogenannte BioBlitz organisiert z.B. im Rahmen der internationalen City Nature Challenge. BioBlitz sind Führungen durch die Stadt bei denen die Teilnehmenden die Flora und Fauna fotografieren und online zur Verfügung stellen. Gleichzeitig erfahren die Teilnehmenden mehr über die lokale Stadtnatur, aber auch Stadtentwicklungsvorhaben und regen zum Diskurs an.