Im vergangenen halben Jahrhundert war die Eintrittswahrscheinlichkeit von Starkregentagen mit Tagessummen von größer oder gleich 20 mm in Bremerhaven deutlich stärker ausgeprägt als in Bremen. Eine kurzfristige Vorhersage des Auftrittsortes von Starkregen ist kaum möglich. Trendaussagen aus Klimamodellen für einzelne Starkregen können nicht in gleichem Maße getroffen werden wie etwa für Extreme der Lufttemperatur. Für den langfristigen Planungshorizont (2071–2100) ist für das Land Bremen mit einer Zunahme des Jahresniederschlags um +10 % zu rechnen (praktisch sicher, sehr hohes Vertrauen). Bezüglich der Änderung der Anzahl der Tage mit Niederschlag von mindestens 10 mm pro Tag ist sowohl für den kurzfristigen Planungshorizont als auch für den langfristigen Planungshorizont mit einer Zunahme zu rechnen.
Die erwartete Zunahme der Häufigkeit und Intensität von Starkregenereignissen erhöht vor allem die Gefahr von Überflutungsschäden.
Die Projekte KLimaAnpassungsStrategie Extreme Regenereignisse "KLAS" und BREsilient beschäftigen sich mit Fragen der Starkregenvorsorge. Im Projekt KLAS ist das Starkregenvorsorgeportal entstanden. Es dient zur ersten Identifikation von überflutungsgefährdeten Bereichen bei Starkregen im Gebiet der Stadtgemeinde Bremen.