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Das Klimaanpassungsmanagement der Freien Hansestadt Bremen möchte auf dieser Webseite Informationen darstellen, die für das Thema Anpassung an die Folgen des Klimawandels relevant sind. Speziell für Bremen erwartete Folgen des Klimawandels, die Anpassungsstrategie des Landes Bremen und einige Projekte werden vorgestellt. Dazu gibt es noch Verweise zu GeoInformationsPortalen (GIS) und zu Downloads und Links. Die Hauptmenüpunkte können über die Menüleiste am oberen Rand erreicht werden.
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Klimawandel und Klimaanpassung

Antwort des Umweltbundesamtes, Homepage des Umweltbundesamts, Klimawandel:
"Seit der Industrialisierung steigt allmählich die globale Mitteltemperatur der Luft in Bodennähe. Wissenschaftliche Forschungen belegen, dass für einen bedeutenden Teil dieses Anstiegs wir Menschen verantwortlich sind. Deshalb sprechen wir von einer anthropogenen – vom Menschen verursachten – Klimaänderung.

Durch das Verbrennen fossiler Energieträger (wie zum Beispiel Kohle und Erdöl) und durch großflächige Entwaldung wird Kohlendioxid (CO2) in der ⁠Atmosphäre⁠ angereichert. Land- und Viehwirtschaft verursachen Gase wie Methan (CH4) und Distickstoffmonoxid (Lachgas, N2O). Kohlendioxid, Methan und Lachgas gehören zu den treibhauswirksamen Gasen. Eine Ansammlung dieser Gase in der Atmosphäre führt in der Tendenz zu einer Erwärmung der unteren Luftschichten."

Weitere Seiten zum Klimawandel finden Sie hier:

Die sogenannte Klimaanpassung, also die Anpassung an die Folgen des Klimawandels, umfasst Strategien und Maßnahmen, die die unvermeidbaren negativen Konsequenzen des Klimawandels abwenden oder zumindest reduzieren. Zugleich sollen auch die sich aus den klimatischen Veränderungen ergebenden Potenziale genutzt werden.

Ja, das Wort "Klimaanpassung" ist eine verkürzte Form von "Anpassung an die Folgen des Klimawandels". "Klimaanpassung" meint daher dasselbe wie "Anpassung an die Folgen des Klimawandels".

Die zu erwartenden Folgen des Klimawandels unterscheiden sich abhängig davon, für welchen Ort auf der Erde man diese bestimmen will.

Das Land Bremen ist vor allem durch Temperaturzunahme und Hitze, Stürme und Sturmfluten, Niederschlagsverschiebungen und Starkregen und Trockenheit vom Klimawandel betroffen.

Von 1881 bis 2020 ist das Jahresmittel der Lufttemperatur in Bremen und Bremerhaven um ca. 1,3°C angestiegen. Sehr wahrscheinlich ist, dass sich die Durchschnittstemperatur weiter erhöhen wird und dass zukünftig öfter höhere Extremtemperaturen auftreten. Außerdem ist davon auszugehen, dass die Häufigkeit und die Intensität der Extremniederschläge in Bremen und Bremerhaven zunehmen. Die Vegetationsperioden und damit die phänologischen Jahreszeiten verändern sich ebenfalls: Frühling, Sommer und Herbst beginnen in der Bremer Region heute schon deutlich früher als noch vor 30 Jahren. Dieser Trend wird sich vermutlich fortsetzen. Dadurch verkürzt sich der Winter. Der Meeresspiegel steigt und führt zu höheren Sturmflutwasserständen sowie zu weiteren Auswirkungen auf das küstennahe Wasserregime.

Unter dem Menüpunkt "Klimainformationen" finden Sie z.B. eine Übersicht über die erwarteten Klimawandelfolgen in Bremen.

Das Land Bremen ist Teil der nordwestdeutschen Klimaregion, die geprägt ist von der Meeresnähe, der niedrigen Geländehöhe und geringen Höhenunterschieden. Die erwarteten regionalen Klimaänderungen sind im nordwestdeutschen Tiefland vergleichbar. Unterschiedliche lokale Ausgangssituationen, d. h. die unterschiedliche kleinräumige geografische Lage, Infrastruktur, Vermögenswerte, Bevölkerungsdichte etc., ergeben lokal unterschiedliche Betroffenheiten. Durch die küstennahe Lage und die tidebeeinflussten Gewässer besteht eine besondere Exposition Bremens und Bremerhavens gegenüber dem steigenden Meeresspiegel. Die Exposition gegenüber Starkregenereignissen ist in allen Regionen Norddeutschlands gleichermaßen gegeben.
Der Temperaturanstieg und häufigere Hitzeperioden stellen sich in südeuropäischen und z.T. auch in süddeutschen Städten gravierender dar. Für die Stadtgemeinden Bremen und Bremerhaven ist die Betrachtung von Hitze und Stadtklima vor allem im Hinblick auf die Belastung sensibler oder besonders exponierter Bevölkerungsgruppen und der Erhalt einer langfristig hohen Lebens- und Aufenthaltsqualität in den Stadtgebieten wichtig.
Die Klimaanpassungsstrategie definiert entsprechend den lokalen Betroffenheiten spezifische Schlüsselmaßnahmen zum vorsorgenden Umgang mit allen wichtigen Klimafolgen in den beiden Stadtgemeinden Bremen und Bremerhaven.

Für das Land Bremen koordiniert das Klimaanpassungsmanagement bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau ("SKUMS") die Anpassung an die Folgen des Klimawandels.
Für die Stadtgemeinde Bremerhaven können Sie sich auch beim Klimastadtbüro Bremerhaven zu dem Thema informieren. Für die Stadtgemeinde Bremen ist wieder das Klimaanpassungsmanagement zuständig.

Klimafolgen wirken sukzessive aufgrund der Veränderungen des Wetterregimes über mehrere Jahrzehnte. Sie können aber durch Extremwetterereignisse auch sehr plötzlich und innerhalb kürzerer Zeitabstände auftreten. Vor diesem Hintergrund wird mit der Anpassungsstrategie ein langfristig ausgerichteter strategischer Rahmen geschaffen, wie sowohl schleichenden als auch abrupt auftretenden Klimafolgen begegnet werden kann. Eine nachhaltige Stärkung der Klimarobustheit kann dabei vor allem durch die Integration der Erkenntnisse zum Klimawandel in die jeweiligen Fachpolitiken und Planungsentscheidungen des Landes und der Stadtgemeinden realisiert werden. Die in dieser Strategie definierten Schlüsselmaßnahmen wurden insbesondere mit dem Ziel der Integrations- und Anschlussfähigkeit und ihrer langfristigen Wirkung formuliert. Einige Maßnahmen wurden bereits auf den Weg gebracht. Andere bedürfen weiterer Konkretisierung und sukzessiver Umsetzung in den kommenden Jahren.

Maßgebliche ökonomische Untersuchungen kommen zu dem Schluss, dass eine vorsorgende Anpassung an Klimafolgen vorteilhaft ist, denn die volkswirtschaftlichen Kosten klimawandelbedingter Schäden können, ganz abgesehen von Gefahren für Leib und Leben, erheblich sein. Zwischen 1970 und 2014 entstanden in Deutschland volkswirtschaftliche Schäden durch klimabezogene Naturgefahren in Höhe von rund 90 Milliarden Euro (Vgl. Brasseur et al. (2017) Klimawandel in Deutschland. Entwicklung,
Folgen, Risiken und Perspektiven. Heidelberg)
. Generell besteht die Herausforderung darin, trotz kurzfristig drängender Aufgaben der öffentlichen Hand, Entscheidungen heute schon so auszurichten, dass der zukünftige Nutzen realisiert werden kann. Beispielsweise erzeugt die Integration von Klimawandelaspekten in Planungsentscheidungen kurzfristig höheren Aufwand. Diesem Aufwand steht ein zukünftiger und dauerhafter Nutzen gegenüber.
Klimaanpassung ist eine Daueraufgabe, die in den entsprechenden Fachhaushalten den Einsatz von Landesmitteln bzw. kommunalen Mitteln und auch Personalressourcen erfordern wird. Die Umsetzung von kostenwirksamen Maßnahmen ist dabei jeweils im Einzelfall in den Fachhaushalten zu sichern und die Ausgestaltung hinsichtlich Effizienz und Effektivität stetig zu prüfen.
Die hier vorgelegte Anpassungsstrategie soll auch als Basis des Landes und der Stadtgemeinden dienen, weitere Fördermittel zu akquirieren und Pilotprojekte zu initiieren. Auf EU- und Bundesebene stehen Fördermittel zur Verfügung, um nicht-investive Projekte zur Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen. Förderprojekte können z. B. dahingehend unterstützen, einzelne Schlüsselmaßnahmen zu initiieren, weitere fachliche Grundlagen zu schaffen oder Pilotmaßnahmen umzusetzen.

Das Projekt BREsilient umfasst u.a. Kosten- und Nutzenanalysen zu Klimaanpassungsmaßnahmen Straßenbäume (pdf, 7.9 MB), Dach- und Freiflächenbegrünung (pdf, 7.1 MB)

Informationen zu Klimawandelfolgen

Wenn Sie sich über Hitze in Bremen informieren wollen, empfehlen wir Ihnen die Seiten des DWD und des Norddeutschen Klimabüros.

Bei Hitzewellen beachten Sie die Informationen und Hitzewarnungen. Diese werden im Radio, Fernsehen und im Internet von Zeitungen und anderen Informationsseiten veröffentlicht.

Hitzeknigge für Bremen
DWD Klima und Umwelt
DWD Beobachteter Klimawandel in Deutschland
Das Norddeutsche Klimabüro
Norddeutscher Klimaatlas
Norddeutscher Klimamonitor

Weitere Informationen zur Temperaturzunahme als Folge des Klimawandels in Bremen finden Sie unter dem Menüpunkt Klimainformationen bei Temperaturzunahme und Hitze und unter der Webseite von Klima-Mensch-Gesundheit.

Sturmflutmonitor.de informiert über die Veränderung des Sturmflutgeschehens an unseren Küsten.
Der Sturmflutmonitor

Weitere Informationen zu Stürmen und Sturmfluten als Folge des Klimawandels in Bremen finden Sie unter dem Menüpunkt Klimainformationen bei Stürme und Sturmfluten und der Webseite des Hochwasserrisikomanagements der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau.

Im Land Bremen gibt der Generalplan Küstenschutz die Hochwasserschutzmaßnahmen vor.
Über die Entwicklungen von Sturmfluten an den Nord- und Ostseepegeln können Sie sich im Sturmflutmonitor informieren.

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der Hochwasserrisikomanagements der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau..

Das Projekt KLAS (KlimaAnpassungsStrategie Starkregen) informiert auf seinen Seiten zu Starkregenereignissen und geeigneten Vorkehrungen.
Die Starkregenkarte des Starkregenvorsorgeportals dient einer ersten Identifikation von überflutungsgefährdeten Bereichen bei Starkregen im Stadtgebiet.

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Weitere Informationen finden Sie unter dem Menüpunkt Klimainformationen unter Starkregen.

Projekte und Ansprechpartner:innen

Im Land Bremen gibt es viele große und kleine Projekte zur Klimaanpassung. Grundsätzlich kann jede:r etwas unternehmen, um die Anpassung an Folgen des Klimawandels zu verbessern. So muss es sich dabei gar nicht um bauliche Veränderungen oder große Umstrukturierungen handeln: Wenn immer mehr Menschen wissen, wie sie bei steigenden Temperaturen ihre Gesundheit schützen können, oder wo man sich zu Sturmfluten und Starkregenereignissen informieren kann, trägt das dazu bei, dass Bremen und seine Bürger:innen besser auf die Folgen des Klimawandels reagieren können.

Einige Projekte zur Klimaanpassung stellen wir Ihnen unter der Seite Projekte vor.

In der Freie Hansestadt Bremen gibt es Ansprechpartner:innen für das Land Bremen und die Stadtgemeinden Bremen & Bremerhaven.